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Calvià

 

 

Steckbrief:

Calvià ist eine Gemeinde in der Comarca " Serra de Tramuntana" im Südwesten Mallorcas.

 

Einwohnerzahl: 52.272 (1. Jan. 2013)

 

Zur Gemeinde Calvià gehören folgende Orte:

  • Badia de Palma                      (754 / 754 Einwohner)

  • Calvià                                     (2160 / 2434 Einwohner)

  • Cas Català - Ses Illetes           (3533 / 3533 Einwohner)

  • Castell de Bendinat                (521 / 521 Einwohner)

  • Costa d’en Blanes                  (2094 / 2094 Einwohner)

  • Costa de sa Calma                 (1623 / 1623 Einwohner)

  • El Toro                                   (2321 / 2321 Einwohner)

  • Es Capdellà                           (941 / 1012 Einwohner)

  • Galatzò                                  (1567 / 1598 Einwohner)

  • Magaluf                                 (4183 / 4192 Einwohner)

  • Palmanova                             (6894 / 6906 Einwohner)

  • Peguera                                  (3988 / 3988 Einwohner)

  • Portals Nous                           (2650 / 2650 Einwohner)

  • Portals Vells                            (32 / 32 Einwohner)

  • Santa Ponça                            (10736 / 10736 Einwohner)

  • Sa Porrassa                             (128 / 128 Einwohner)

  • Sol de Mallorca                      (589 / 589 Einwohner)

  • Son Ferrer                               (5665 / 5666 Einwohner)

Die Einwohnerzahlen in Klammern stammen vom 1. Januar 2008.

Die erste Zahl gibt dabei die Einwohner der geschlossenen Ortschaften an, die zweite Zahl

die Einwohner der Orte einschließlich der hinzu zu rechnenden „verstreut“ lebenden Bevölkerung

außerhalb der eigentlichen Siedlungen. (Quelle: INE)

 

Fläche: 144,97 km²

 

Höchste Erhebung: Galatzó (1026 Meter)

 

Markttage:

  • Calviá: (Wochenmarkt)            Montags, auf der Carrer de Germans Montcada

  • Paguera (Peguera)                    Dienstags auf dem Bulevar de Peguera

  • Son Ferrer:                               Freitags

  • Santa Ponça (Santa Ponsa)      Samstags, gegenüber dem Gesundheitszentrum

  • Santa Ponça (Flohmarkt)         Samstags, vormittags, Polígono Son Bugadelles)

 

Strände: und Badebuchten, die sich auf dem Gemeindegebiet von Calvià befinden:
Casino de Palma, Ses Illetes, Cala Contesa, Portals Nous, Oratori de Portals, Son Caliu, Palma Nova (Morocco), Palma Nova, Son Matias (Cala Blanca), Magalluf, Cala Vinyes, Cala Falco, Cala Belle Dona, Portals Vells, Cala Penyes Roges, Calo d'en Pellicer, Santa Ponca, Cala Blanca, Peguera - Romana, Peguera - Tora, Peguera - Palmira, Cala Fornells, Cala Tropicana, Cala Murada und Cala Moreia.
Zahlreiche Abschnitte wurden dank ihrer Qualität mit dem Öko-Siegel der Blauen Flagge ausgezeichnet

 

Sehenswürdigkeiten:

ganz schwierig, bei so vielen Orten das wesentliche herauszupicken!

Viele halten wohl die Häfen Portals Nous, und Port Adriano für sehenswert, wer auf Blingbling und Schickimicki steht kommt um eine Kaffee in Portals Nous tatsächlich kaum herum.

 

Palmanova ist ein recht unspektakulärer Urlaubsort mit einem schönen Strand.


Magaluf: Es gibt ein paar „Touristenattraktionen“ wie den Western Water Park, das House of Katmandu, eine Kart Bahn und jede Menge Engländer zu sehen.

Zwischen Magaluf und Portals Vells finden sich unterhalb von Sol de Mallorca mit der Cala Falco und der Cala Belle Dona (Belladonna) auch noch ein paar recht kleine Buchten.

 

Portals Vells (die sogenannte Dreifingerbucht) mit ihren Höhlen und den kleinen Stränden. Die Zeiten, als das hier ein Geheimtip war sind lange vorbei, die Strände sind inzwischen leider recht überlaufen. Aber immer noch ein tolles Fotomotiv!

 

Santa Ponsa:

  • Der Sonnenuntergang von der Gran Via des Malgrats, wenn die kleinen Inseln im goldenen Licht erstrahlen

  • Ein paar Meter weiter, am Ende des Carrer Gran Via Eivissa, an der Kanone, eine tolle Aussicht aufs Cap Antritxol und bei guter Sicht reicht der Blick bis nach Formentera und Ibiza

  • Vom Puig de na Morisca schweift der Blick über ganz Santa Ponsa, Paguera auch wieder bis zum Cap Antritxol und über die Berge des Hinterlandes. Auf dem Gelände gibt es weiterhin ein paar Ausgrabungen sowie ein paar Köhlerhütten zu begutachten.

  • Eine schöne Kurzwanderung geht von der Windmühle Santa Ponsa durch den Torrent nach Calvia. Vorbei an hochwachsendem Bambus geht es am Bach entlang, der auch zwei mal gequert werden muß. Rechterhand sieht man auf halbem Weg die sogenannten „Schildkrötenfelsen“ eine bizarre Felsformation, die an Echsen oder Schildkröten erinnert.

Costa (de la) Calma ist nicht der Rede wert, es gibt zwei relativ kleine Sandstrände und die Möglichkeit, sich auf dem flachen Felsplateau in der Sonne zu garen. Gastronomie ist vorhanden, Bis auf ein paar Souvenirläden aber keine großen Einkaufsmöglichkeiten.

 

Paguera (Peguera) ist neben der Playa de Palma wohl der deutscheste Ort, den man sich als Urlaubsdomizil aussuchen kann. Wer Angst vor Sprachschwierigkeiten hat ist hier genau richtig.
Drei saubere Strände, ein mehrere Kilometer langer, fast komplett verkehrsberuhigter Boulevard mit hunderten Geschäften und Kneipen sowie Speiselokalen lassen keine Wünsche offen.
Toll ist die Aussicht von dem kleinen Felsblock „Sa Bruta“ oberhalb von Paguera.
Man muß zwar erst die Bellavista hochschnaufen, dann weiter bergan durch den Wald, hat man den Felsklotz aber erst mal erklommen genießt man einen Super Rundumblick.

 

Mit seinen wenigen Häusern und zwei kleinen Stränden ist Cala Fornells der letzte Ort dieser Region.

Das seeseitige Ende des Verwaltungsbezirkes Calvia ist das an Cala Fornells angrenzende Cap Antritxol.

Etwas oberhalb, zwischen Paguera und Calvia liegt der kleine Ort Es Capdella. Man kann sich den Ort schon mal anschauen, Gastronomie ist vorhanden. Speziell im Frühjahr treffen sich hier hunderte von Radfahrern, die die hiesigen Cafes zum Kräfte auf- und Blase abtanken nutzen.

Calviá, die „Bezirkshauptstadt“ ist ein typisch spanisches Städtchen. Wie in den meisten Städten lohnt sich der Besuch am Markttag Montag, da lässt sich die mediterrane Lebensart am leichtesten inhalieren.

Feste:

Das grösste Fest dürfte die Feier zur Rückeroberung Mallorcas im Jahre 1229 durch König Jaume I. von Aragón sein. Da die königlichen Truppen in Santa Ponsa landeten, wird das Ereignis alljährlich Anfang September ausgiebig gefeiert. Wenn es auch die ein-oder andere Veranstaltung in Calvá gibt, Hauptort des Geschehens ist Santa Ponsa.

Landsitze:

Ausgrabungen aus der Talayotkultur:

Die archäologischen Funde der Gemeinde Calviàs gehören zu den zahlreichsten und am besten katalogisierten der Insel. Calvià verfügt über eine der wertvollsten archäologischen Hinterlassenschaften, sowohl in der Art der Funde, als auch in der Qualität des ausgegrabenen Materials. Dank dieser Funde, konnte ein großer Teil der Vorgeschichte Santa Ponsas nachvollzogen werden. Dadurch konnte die Errichtung einer archäologisch geschützten Zone in Gang gesetzt werden und die baldige Schaffung eines archäologischen Parks: Der Park von Puig de sa Morisca.

Die wichtigsten archäologischen Funde sind:

  • Naveta Alemany

  • Puig de Sa Morisca (Talaiòtisches Zeitalter)

  • Turó de Ses Abelles (Ende des talaiòtischen Zeitalter)

 

Geschichte der Gemeinde:

Die Gemeinde Calvià, zusammen mit Palma, waren die beiden Schwerpunkte bei der Eroberung Mallorcas 1229 durch den König Jaume I., der vor Santa Ponça an Land ging. In Erinnerung an dieses Ereignis wurde ein Kreuz an der Stelle errichtet, wo der Monarch erstmals den Boden berührt hat.

Prähistorische Zeit
Die ersten Spuren menschlicher Zivilisation in Calvià führen in das Jahr 2000 v. Chr. zurück. Es waren überwiegend Viehzüchter, die von der wichtigsten Kultur der Balearen stammend, sich weiterentwickelten: die Talayot-Kultur, die ihrerseits, von den verschiedenen Händlervölkern des Mittelmeeres sehr stark beeinflusst wurden.

Zeit der Römer
Aus dieser Epoche, die von 123 v. Chr. bis 425 n.Chr. dauerte, sollte man besonders die römische Stadt von Sa Mesquida hervorheben, die einer der wenigen römischen Funde auf Mallorca ist. 425 beseitigten die germanischen Vandalen die römische Herrschaft. Mallorca wurde Teil des in Nordafrika gelegenen Vandalischen Königreiches.

Mittelalter
534 eroberte der oströmische Feldherr Belisar die Insel. Mallorca wurde Teil des Oströmischen Reiches. Während der islamischen Expansion ging die Insel 707 an die Araber, deren Kultur auf Mallorca deutliche Spuren hinterlassen hat. Die Gemeinde Calvià war Teil des Verwaltungsgebietes von Juz’d’Ahwaz al-Madina. Seit dem Jahre 903 wurde Mallorca erst von den nordafrikanischen Almoraviden und später den Almohaden erobert, und somit Teil des Taifen-Königreiches.

Aber es war Jaume I. und sein Eroberungszug, der den stärksten Einfluss auf die mallorquinische Kultur hatte. Dieser katalanisch-aragonische König landete am 10. September 1229 in Santa Ponça und übertrug laut offizieller Schriften, wie dem “Llibre del Repartiment”, dem Bischof von Barcelona Berenguer de Palou den Besitz der Gemeinde Calvià und aller Nachbargemeinden. Diese Zone blieb also im Besitz des Königreiches und der Kirche, und diese Situation verursachte eine gewisse Spannung. Das Problem wurde später durch die Formel des “Pariatge” gelöst. In dieser Zeit entstanden und wuchsen die Städte Calvià und Capdellà.

Die Stadt Calvià wurde als solche im Jahre 1285, während der Herrschaft Jaumes II., Sohn Jaumes I., gegründet. Jaume I. brachte den christlichen Glauben zurück nach Mallorca.

Da im Mittelalter die Insel von zahlreichen nordafrikanischen Piraten heimgesucht wurde, war der Bau eines Verteidigungssystems notwendig, das auf der Errichtung zahlreicher Türme basierte. Im 16. Jahrhundert wurde von J. Binimelis ein Plan ausgearbeitet, der die Überprüfung der Standorte bereits errichteter Türme und die Festlegung neuer Standorte zum Ziel hatte. Von insgesamt 14 Türmen auf dem Gebiet der Gemeinden Calvià und Andratx sind heute noch 12 vorhanden.

Das moderne Zeitalter

Im 16. Jahrhundert wurde Calvià endlich von der Beulenpest befreit, die in dieser Zeit für den Tod zahlreicher Menschen verantwortlich war. Anfang des achtzehnten Jahrhunderts gab es in dieser Zone eine anhaltende Dürreperiode und somit eine harte Hungersnot. Im Jahre 1715 wurde Mallorca vom König Philipp V. regiert, der per Dekret (Nova Planta) und mit Hilfe der oberen Schichten die Kastellanisierung der Insel vorantrieb.

Zeitgenössisches Zeitalter

Getrieben durch den Hunger und die chronische Armut, mussten viele Bewohner Calviàs im neunzehnten Jahrhundert nach Algerien, Kuba, Argentinien oder Frankreich auswandern.

Die Arbeiterbewegung hat im politischen Leben Calviàs immer eine wichtige Rolle gespielt. Ein Beweis dafür ist die Gründung der Arbeiterbewegung Calviàs im Jahre 1923, die zur Arbeitergewerkschaft gehörte. Später wurden zwei weitere Organisationen gegründet: Die Landwirtschaftsgewerkschaft Calviàs und die Brüderliche Arbeitergewerkschaft. Das politische Geschehen während der zweiten Republik charakterisierte sich durch das sozialistische Denken. Dieser Einfluss sollte viele Jahre andauern.

Der Boom des Tourismus

Mit der Erscheinung des Tourismus Anfang der Sechziger, rückte die Landwirtschaft in den Hintergrund, und Calvià wurde zu einer der führenden Gemeinden in diesem Gebiet. Die Gemeinde wuchs dynamisch mit Hilfe europäischer Investitionen.

Der Zuwachs des Tourismus hat aber gleichzeitig eine rasche Entwicklung des Bau- und Dienstleistungssektors mit sich gebracht. Dies wirkt sich positiv auf die Schaffung zahlreicher Arbeitsstellen und auf die Zuwanderung von Migranten/innen vom Festland aus.

 

Ortsverwaltung:

Ajuntament de Calviá.
C/ Julià Bujosa Sans, batle, 1.
07184 Calviá.

Tel.:                 971 139 100.
Email:               calvia@calvia.com

website der Gemeinde: www.calvia.com

 

 

Informationen zusammengestellt und kommentiert Andreas Wein
Quellen: Internet, insbesondere Wikipedia, Ajuntament und ein paar eigene Erfahrungen.

 

Der Ort in wikipedia.de:                 http://de.wikipedia.org/wiki/Calvi%C3%A0

Der Ort in wikipedia.es:                 http://es.wikipedia.org/wiki/Calvia

Der Ort in Viquipèdia (catalan):                      http://ca.wikipedia.org/wiki/Calvi%C3%A0

 

 

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