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Escorca

 

 

Steckbrief:

Escorca ist eine Gemeinde in der Region (Comarca) Serra de

Tramuntana.

Einwohnerzahl: 252 (1. Jan. 2013)

 

Zur Gemeinde Escorca gehören die Orte Sa Calobra - Cala

Tuent, Escorca und Lluc. Die Bewohner dieser Ortschaften

nennen sich in der mallorquinischen Heimatsprache „calobrí“,

„tuenter“ und „lluquer“ (die weiblichen „calobrina“, „tuentera“

und „lluquera“).

  • Cala Tuent               (40 Einwohner)

  • Escorca                    (132 Einwohner)

  • Lluc                         (59 Einwohner)

  • Port de sa Calobra   (45 Einwohner)

 

Die Einwohnerzahlen in Klammern stammen vom 1. Januar 2007.

Die Angaben für Escorca beziehen die „verstreut“ lebende

Bevölkerung mit ein. (Quelle: INE)

Fläche: 139,33 km²

 

Höchste Erhebungen: Im Gemeindegebiet befinden sich die

höchsten Berge Mallorcas:

  • Puig Major               (1445 m ü. NN)

  • Puig de Massanella  (1365 m ü. NN)

  • Puig Tomir               (1103 m ü. NN)

  • Puig Roig                 (1003 m ü. NN)

Markttag: -

 

Escorca ist die einzige Gemeinde Mallorcas, die keinen eigentlichen Ortskern aufzuweisen hat.
Das Einzige, das an eine bewohnte Gegend erinnert, sind die Bauten um den großen Platz in Lluc und das kleine Örtchen Sa Calobra.

Escorca nimmt den mittleren Teil des Gebirgszuges der fast vollständig zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörenden Serra de Tramuntana ein, einem Landschaftsgut von höchstem Wert. In der Vielzahl kalkhaltiger Grundstücke hat das Regenwasser weitläufige „Pflugscharen“ gebildet, mit Felsen, deren Furchen bizarre Formen ergeben. Die Sturzbäche haben tiefe Wasserleitungen ausgehöhlt, wie zum Beispiel den Torrent de Pareis, sa Fosca, Torrent de Lluc oder den Torrent des Guix al Salt de la Bella Dona.
In dieser Gegend befinden sich auch spektakuläre Höhlen wie zum Beispiel die Cova de sa Campana oder die Cova de ses Bruixes sowie andere unterirdische Formationen.

 

Sehenswürdigkeiten:

Museen: Museu de Lluc: mit Funden aus den Höhlen im Gebiet Escorca (Prehistòria), Keramik, Zeichnungen, Gemälde usw.

Bauwerke: Santuari de Lluc, Heiligtum und Wallfahrtsort aus dem 13. Jahrhundert

 

Naturdenkmäler:

  • Torrent de Pareis

  • Sa Calobra

  • Cala Tuent

 

 

 

Feste:

  • Sant Pere am 29. Juni

  • Sant Llorenç am 10. August

  • Concert Coral (Chor Konzert) am zweiten Sonntag im Juli

  • Diada de Lluc am zweiten Sonntag im September

 

Landsitze: Herrenhäuser Binifaldó, Albarca, Ses Tosses, Mortitx, Turixant und Mossa

 

Ausgrabungen aus der Talayotkultur:

 

Geschichte der Gemeinde:

Der Ursprung des Ortsnamens Escorca soll vom primitiven römischen Wort "skulka" „Ort der Wache“ abstammen.

  • Geschichte der schwarzen Madonna. Nach der Reconquista, als die Christen unter Jaume I. Mallorca zurückerobert hatten, verlor ein arabisches Ehepaar seinen Hof in Bergen der Tramuntana an die neuen Herrscher. Um überleben zu können wechselten sie zum christlichen Glauben und ließen ihre Kinder taufen. Der kleine Lukas (mallorqui: Lluc) war für die Ziegen und Schafe als Hirte zuständig. Eines Tages nahm Lluc im Gestrüpp des Massis ein seltsames Leuchten wahr. Neugierig pirschte er sich heran und entdeckte eine kleine Marienfigur. Er war erstaunt, denn die Figur hatte die gleiche dunkle Hautfarbe wie er. Aufgeregt brachte er die Madonna zum Pfarrer der Kirche Sant Pere von Escorca. Als sich am nächsten Tag die Kunde mit dem Tramuntana-Wind verbreitete, kamen alle Gläubigen, um das Wunder zu sehen. Aber sie war verschwunden. Am selben Tag noch fand Lluc die Figur an gleicher Stelle wie zuvor wieder. Er brachte sie erneut zurück, der Pfarrer stellte die schwarze Madonna wieder in den Erker, um am nächsten Tag erneut festzustellen, dass sie wieder verschwunden war. Sehr oft wiederholte sich das Spiel, bis dem Pfarrer ein Gedanke kam: Die schwarze Madonna wollte dort bleiben wo Lluc sie entdeckt hatte. Zu Ehren der Madonna der Minderheiten wurde an der Stelle eine Kapelle errichtet. Der heutige Wallfahrtsort, die Einsiedelei Nostra Senyora de Lluc, wurde im Jahre 1260 mit der Grundsteinlegung errichtet und wird heute von Mönchen des Heiligen Herzens bewirtschaftet.

  • Der Name Templer-Orden der armen Ritter Christi - spielte in der Geschichte der Gemeinde eine große Rolle. Unter Jaume I. war dieser Orden 1229 an der christlichen Eroberung der Insel Mallorca beteiligt. Als Dank für Hilfe erhielten die Templer neben 525 Pferden und mehr als 359 Stadt- und Herrenhäusern die beträchtlichen Ländereien in Escorca, Montuïri und Pollença, wo sie sich festsetzten und nun eine Position einnahmen, die mindestens mit der einer heutigen Gemeindeverwaltung vergleichbar ist.

 

Ortsverwaltung:
Ajuntament d'Escorca
Plaça Peregrins, 9
07315 Escorca

CIF:P0701900C

Telèfon:             971-517005
Fax:                  971-517057
email:               ajuntament@ajescorca.net

website der Gemeinde: www.ajescorca.net/index.de

 

 

 

Der Ort in wikipedia.de:                 http://de.wikipedia.org/wiki/Escorca

Der Ort in wikipedia.es:                 http://es.wikipedia.org/wiki/Escorca

Der Ort in Viquipèdia (catalan):                      http://ca.wikipedia.org/wiki/Escorca

 

 

 

 

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